Wir gingen favorisiert in diesen Kampf. Bisher gelang Werl kein Punkt und wertungsmäßig waren wir an jedem Brett vorne.

Clemens und Carsten beendeten ihre Partien zuerst. In kurzem Abstand konnten ihre Gegner Vereinfachung herbeiführen und boten dann in einem günstigen Zeitpunkt Remis an, was jeweils angenommen wurde.

Egbert folgte wenig später nach ungewöhnlichem Eröffnungsverlauf ebenfalls mit einem Remis. In einer Königsindisch-ähnlichen Struktur zwang er den nach g5 vorgepreschten weißen Läufer mittels h6 und g5 nach g3, wo er ihn gegen einen Springer tauschte. So legte er die Struktur am Königsflügel früh fest und verlegte den Kampf zu Damenflügel. Nach Vereinfachungen dort einigte man sich dann auf das Unentschieden.

Den ersten vollen Punkt lieferte Uwe. Sein Gegner legte es in einem Alapin-Sizilianer früh auf Angriff am Damenflügel an, welcher abgefedert wurde. Danach konnte Uwe durch eine Umgruppierung den Gegner überraschen und seinen Damenflügel auseinander nehmen, was diesen zur Aufgabe bewegte.

Als nächster konnte Hartmut gewinnen. Bei beiderseitig langen Rochaden konnte er der Bauernstruktur des Gegners am Damenflügel einen Doppelbauern beifügen, was ihm auf lange Sicht einen Freibauern auf der a Linie sicherte. Durch geschicktes Abtauschen konnte er ebenso einen Bauern beim Übergang zum Endspiel gewinnen, was dann zum Sieg reichte.

Leider verlor Michael als nächstes seine Partie, nachdem er eine Gabel auf seine beiden Türme übersehen hatte. Zum Glück sicherte Sebastian kurze Zeit später den Sieg durch den Gewinn seiner Partie. Er hatte zur Verwunderung seines Gegners ein typisches sizilianisches Qualitätsopfer auf c3 in einer nicht sizilianischen Struktur gebracht und konnte in der Folge sowohl seinen langen Lb7, als auch seine restlichen Figuren perfekt gegen den gegnerischen König in Stellung bringen und seinen Gegner so überspielen.

Zuletzt kämpfte noch Ulf um eigene Ehren. Er hatte in einem Endspiel Springer+Läufer gegen Läuferpaar einen Freibauern auf der a Linie bis nach a3 gebracht. Dieser band sowohl den schwarzfeldrigen weißen Läufer als auch den König, sodass Ulfs Springer schalten und walten konnte, wie er wollte. Wenig später musste sein Gegner nach Bauernverlust auch die Waffen strecken.

In dieser Saison warten mit Erkenschwick und Waltrop noch zwei Herausforderungen auf unsere erste Mannschaft. Das Ziel Klassenerhalt wird also noch spannend erwartet!